Ausstellung

Die seit dem 1. Mai 2012 installierte Ausstellung  „Die Geschichte einer Harpune“ (Schmiede – Schiffbau- Walfang in Bremen-Nord im 19. Jahrhundert) ist ausgebaut. Sie hat 5 Jahre lang vielen Besuchern Erstaunliches in ansprechender Weise zu dem Thema näher gebracht. Auch die Begleitbroschüre zur Ausstellung war bei vielen Besuchern eine begehrte Ergänzung.

Nach der Renovierung des Ausstellungsraums durch die fleißigen Hände einiger Mitglieder und einer großzügigen Sachspende der Firma Regenbogen mit ihren ökologischen Produkten wurde pünktlich zum 1. Mai 2018, unserem 23. Schmiedefest, die neue Ausstellung „Geschichte eines „Einwanderes“ eröffnet.

Der stellvertretende Vorsitzender des Vereins Gerhard Schwarz erarbeitete innerhalb eines Jahres die Inhalte und zeichnete viele ansprechende Bilder. Es geht um die Familiengeschichte des Gründers der Bau- und Kunstschlosserei und Schmiede Wildhack in Beckedorf seit Ende des 18. Jahrhunderts und weiteren 2 Schmiedegenerationen bis 1900. Allein dies gibt spannende Einblicke in 200 Jahre deutsche Zeitgeschichte mit autobiografischem Inhalt. Darüber hinaus gibt es diverse Schnittpunkte der Familiengeschichte mit namhaften Auftraggebern wie die Familien Wätjen, Hachez und Thyen. Sie haben in der Vergangenheit die Ortsregion wesentlich mit geprägt. Dies wollen wir ebenso darstellen. Auch die Geschichte der Bahn von Bremen-Burg nach Farge hat Beziehungen zur Familie Wildhack und was Wildhack mit dem Blumenthaler Schützenverein zu tun hat, wird man ebenso erfahren können.

Einen Zahn zulegen

Ende Februar 2019 wurde eine Feuersäge installiert. Sie wurde von Gerhard Schwarz nach alten Beschreibungen gefertigt. So eine Feuersäge hing auch über der offenen Feuerstelle im Flett (Küchenraum) in dem Halbkötnerhaus, in welchem der Gründer der Schmiede sowie Kunst- und Bauschlosserei Wilhelm Jacob Wildhack 1805 in Beckedorf Quartier nahm. In der Nachbarschaft gründete er 1812 seine Werkstatt, in der heute noch das Schmiedemuseum zu Hause ist. Der Spruch „leg mal einen Zahn zu“ hat seinen Ursprung von dieser Feuersäge, denn einen Zahn zulegen bedeutete, den Topf einen Zahn tiefer hängen und die Suppe wurde schneller heiß.